Modbus/TCP-Gateway-konfigurieren

Sie können das FP-I4C-Modul als Modbus/TCP-Server verwenden, der über den angegebenen Port erreichbar ist.

Alle Modbus/TCP-Anforderungen von Clients werden in das Protokoll übersetzt, das auf der Seite COM-Schnittstelle für die betreffende Schnittstelle eingestellt wurde (MEWTOCOL, MEWTOCOL7 oder Modbus).

Bei Auswahl der internen Schnittstelle INTERN werden TCP-Pakete an kein Gerät umgeleitet und die Einstellung Modbus-/TCP-Gateway hat keine Auswirkung. Die Schnittstelle INTERN bezieht sich auf die adressierbaren internen Speicherbereiche des FP-I4C-Moduls, die über Modbus/TCP oder die Skriptfunktion zugänglich sind.

Wenn Modbus-/TCP-Gateway aktiviert ist, können Sie FPWIN Pro zulassen nicht aktivieren.

Wenn Transparent für die COM-Schnittstelle festgelegt ist, wird diese Einstellung ignoriert.

Solange keine Speicherbereiche definiert sind (Standardeinstellung), ist kein Lese- bzw. Schreibzugriff möglich.

Gehen Sie zum Abschnitt Ports und Zugriffsbeschränkungen und aktivieren Sie Modbus-/TCP-Gateway für den gewünschten Port.
Gehen Sie zum Abschnitt Speicherbereichsbeschränkungen und -zuordnungen und nehmen Sie die Modbus/TCP Gateway-Einstellungen vor.
- Speicherbereich: Wählen Sie den Speicherbereich der SPS. Verfügbare Bereiche: DT, FL (nur FP2SH), LD, WR, WL, WY, WX.
- Anfangsadresse, Endadresse: Geben Sie die erste und letzte Adresse des Bereichs an, der freigegeben oder blockiert werden soll.
- Zugriff: Wählen Sie die gewünschte Zugriffsart: Lesen, Lesen/schreiben oder Blockieren.
- Modbus/TCP-Datentyp: Wählen Sie den Modbus/TCP-Datentyp. Verfügbare Datentypen: Holding Register, Input Register, Input und Coil.
- Modbus/TCP-Offset: Stellen Sie einen Offset für die Modbus/TCP-Anfangsadresse ein. Der eingestellte Wert entspricht nicht dem tatsächlichen Modbus/TCP-Offset-Wert (z.B. entspricht der eingestellte Wert 0 für Holding Register der Modbus/TCP-Adresse 400000, da die Anfangsadresse für Holding Register 400000 ist).
  
  Modbus/TCP-Anfangsadressen:
  - Holding Register: 400000
  - Input Register: 300000
  - Inputs: 100000
  - Coils: 0
Speichern Sie Ihre Konfiguration.
Wenn Sie Einstellungen geändert haben, wird oben rechts am Bildschirm die Schaltfläche Speichern angezeigt. Sie können auf mehreren Seiten Änderungen vornehmen und dann Ihre Einstellungen speichern.

Modbus/TCP-Übersetzungsregeln:

Das Modbus/TCP-Gateway unterstützt die folgenden Funktionscodes:
- 01 Read Coil Status
- 02 Read Input Status
- 03 Read Holding Registers
- 04 Read Input Registers
- 05 Force Single Coil
- 06 Preset Single Register
- 16 Preset Multiple Registers
Holding Register können allen Typen außer WX zugeordnet werden.

Beispiele:
- Ordnen Sie 1000 Holding Register ab der ersten Adresse DT0 bis DT999 zu.
  
  Wählen Sie DT für Speicherbereich, geben Sie einen Adressbereich von 0 bis 999 ein, bestimmen Sie den Zugriffstyp, wählen Sie den Datentyp Holding Register und geben Sie 0 für Modbus/TCP-Offset ein.
- Ordnen Sie die nächsten 1000 Holding Register LD0 bis LD999 zu.
  
  Wählen Sie LD für Speicherbereich, geben Sie einen Adressbereich von 0 bis 999 ein, bestimmen Sie den Zugriffstyp, wählen Sie den Datentyp Holding Register und geben Sie 1000 für Modbus/TCP-Offset ein.
- Ordnen Sie die ersten 1500 Input Register FL1000 bis FL5999 (nur FP2SH) zu.
  
  Wählen Sie FL für Speicherbereich, geben Sie einen Adressbereich von 1000 bis 5999 ein, bestimmen Sie den Zugriffstyp, wählen Sie den Datentyp Input Register und geben Sie 0 für Modbus/TCP-Offset ein.
Coils können nur den Bitadressbereichen WR, WL, WY zugeordnet werden.

Beispiel

Ordnen Sie die ersten 160 Coils (10 Worte) WR0 bis WR9 zu.

Wählen Sie WR für Speicherbereich, geben Sie einen Adressbereich von 0 bis 9 ein, bestimmen Sie den Zugriffstyp, wählen Sie den Datentyp Coil und geben Sie 0 für Modbus/TCP-Offset ein.

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