Einführung

Anmerkung

Die schnellen Zählerbefehle und die Pulsausgabebefehle können auf folgenden Steuerungen der FP-Serie verwendet werden: FP0, FP-e, FPS, FP-X, FP0R.

Einführung

Control FPWIN Pro bietet zwei Konzepte zum Programmieren mit schnellen Zählerbefehlen:

Die Tool-Befehle sind universelle Befehle, die von allen SPS-Typen der FP-Serie unterstützt werden. Neben SPS-unabhängigen Funktionen und SDTs bieten sie komfortable Informations- und Steuerfunktionen zur Auswertung von Statusmerkern oder Einstellungen und zur einfachen Konfiguration von schnellen Zählern und Pulsausgabe; alle Tool-Befehle unterstützen variable Kanalnummern.

Wann sollten die Tool-Befehle anstelle von F-Befehlen verwendet werden?

Für Einsteiger und Benutzer, die mit FPWIN GR vertraut sind, empfehlen sich jedoch die F-Befehle.

Die meisten Informationen, auf die über die Informations- und Steuerfunktionen zugegriffen werden kann, sind in Sondermerkern und Sonderdatenregistern gespeichert. Auf diese Merker und Register kann auch über SPS-unabhängige Variablen zugegriffen werden.

Die Befehle aus beiden Bibliotheken lassen sich mischen; dies bietet Vorteile bei der Auswahl der bevorzugten Funktionen.

Anmerkung

Stellen Sie bei der Programmierung mit Tool-Befehlen sicher, dass Sie die detaillierten Informationen, die unter den zugehörigen F-Befehlen bereitstehen, zur Kenntnis genommen haben.

Wichtigste Funktionen

F-Befehle Tool-Befehle

Unterstützung der Versionen vor 6.4

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Verwendung von Inline-Funktionen

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Verwendung von FPWIN GR-Funktionsnamen

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Weniger Code bei konstanten Kanalnummern

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Steuercodes

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Steuerfunktionen

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Informationsfunktionen

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Variable Kanalnummer

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Universalfunktionen für alle Steuerungen

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Zur Verwendung in universellen Benutzerfunktionsbausteinen

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Gemeinsame Kanalkonfigurations-SDT für alle SPS-Typen und Pulsausgabebefehle

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Vergleich zwischen der Programmierung mit F- und Tool-Befehlen

F-Befehle Tool-Befehle

(1)

Unterstützt nur konstante Kanalnummern, in diesem Beispiel Kanal 2

(1)

Unterstützt variable Kanalnummern, in diesem Beispiel Kanal 2

(2)

Ausgänge mit expliziten Benutzeradressen im Y-Bereich

(2)

Zugriff auf Ausgänge mit expliziten Benutzeradressen über eine Zeigervariable Diese Zeigervariable kann auch über Eingänge von benutzerdefinierten Funktionsbausteinen gesteuert werden.

(3)

Zum Lesen der Sonderdatenregister für Kanal 2 werden Systemvariablen verwendet.

(3)

Der Name der Ausgangsvariable g_bHsc_TargetValueMatch_Channel2_ YA_MotorOff muss einem bestimmten Muster folgen. Bitte lesen Sie hierzu die Beschreibung zuHsc_TargetValueMatch_Set.

(4)

SPS-spezifische Steuercodes erforderlich, z.B. zum Löschen eines schnellen Zählerbefehls

Zusammenfassung:

  • Abhängig vom SPS-Typ

  • Konstante Kanalnummer

  • Hoher Wartungsaufwand, z.B. beim Ändern der Kanalnummer

Zusammenfassung:

  • Unabhängig vom SPS-Typ

  • Variable Kanalnummer

  • Selbsterklärende Funktionsbaustein- und Variablennamen

  • Aufruf durch benutzerdefinierte Funktionsbausteine mit variablen Kanalnummern möglich

  • Einfach zu ändernde Kanalnummer

  • Erfordert mehr Programmierschritte

Typische Anwendungen

Verwenden Sie die schnellen Zählerbefehle dazu, die Eingangspulse eines Sensors oder Drehgebers zu zählen und die Ausgänge auf TRUE oder FALSE zu setzen, wenn ein bestimmter Sollwert erreicht ist.

Zusammen mit einem Antrieb ermöglichen die Pulsausgabebefehle typische Positionieraufgaben wie die Auto-Trapez-Funktion, die Referenzpunktfahrt und den Tipp-Betrieb.

Spezifikationen

Die SPS-Typen unterscheiden sich in der Anzahl der Kanäle für den integrierten schnellen Zähler und die Pulsausgabe, dem Zählbereich, den Eingangs- und Ausgangsadressen sowie bestimmten Leistungsmerkmalen. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der entsprechenden Hardware-Dokumentation.

Erforderliche Systemregistereinstellungen

Wenn Sie einen schnellen Zählerbefehl verwenden: Wählen Sie den Eingang des schnellen Zählers für den gewünschten Kanal in den Systemregistern aus.

Zählermodus

Bestimmen Sie einen Zählermodus, indem Sie in den Systemregistern die schnellen Zählereingänge einstellen.

  1.  (1) Schneller Zählereingang
  2.  (2) Zählerwert
  3.  (3) Rücksetzeingang

Zählermodus

Eingangssignale

Vorwärtszählen

Rückwärtszählen

Inkrementalgeber

Vorwärtszählen

Rückwärtszählen

Vorwärtszählen/Rückwärtszählen (Differenzialverfahren)

(a)

Aufsteigend

(b)

Absteigend

Richtungsänderung

(a)

Aufsteigend

(b)

Absteigend

Rücksetzeingang (Vorwärtszählen)

(a)

Steigende Flanke: Zählen deaktiviert, Istwert wird zurückgesetzt

(b)

Fallende Flanke: Zählen aktiviert

(c)

Zählen unzulässig

Der Zähler wird durch die Unterbrechungen bei (a) (steigende Flanke) und (b) (fallende Flanke) bei (3) zurückgesetzt. Der Rücksetzeingang lässt sich mit Bit 2 von sys_wHscOrPulseControlCode aktivieren/deaktivieren.

Steuercodes schreiben

Der Steuercode enthält die Steuerdaten für den schnellen Zähler.

Istwert schreiben und lesen

Der Istwert wird als 32-Bit-Zeichen in den Sonderdatenregistern gespeichert.

Kontroll-Vergleichs-Merker

Der Status des schnellen Zählers und der Pulsausgabe wird in Sonder-Vergleichs-Merkern gespeichert. Verwenden Sie zur Auswertung der Sonder-Vergleichs-Merker die SPS-unabhängigen Systemvariablen.

Wenn ein schneller Zählerbefehl ausgeführt wird, wird der Kontrollmerker für den benutzten Kanal (z.B. sys_bIsHscChannel0ControlActive) auf TRUE. Andere Schnelle-Zählerbefehle, die denselben Kanal nutzen, können nicht ausgeführt werden, solange der Kontrollmerker auf TRUE steht.

Während der Ausführung eines Pulsausgabefehls und der Ausgabe von Pulsen steht der Kontrollmerker "Pulsausgabe" des entsprechenden Kanals (z.B. sys_bIsPulseChannel0Active) auf TRUE. Solange der Merker auf TRUE steht, kann kein anderer Pulsausgabebefehl ausgeführt werden.

Systemvariablen

Verwenden Sie die SPS-unabhängigen Systemvariablen für den Zugriff auf Sonderdatenregister und Sondermerker.

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Letzte Änderung am: 2023-02-20Feedback zu dieser SeitePanasonic Hotline