Alle Benutzer nehmen wie gewohnt in Control FPWIN Pro7 Änderungen an ihren jeweiligen Arbeitskopien vor. Die Benutzer kompilieren, übertragen und testen nach Bedarf.
Es sind zusätzliche manuelle Maßnahmen an der Arbeitskopie erforderlich, wenn die Benutzer Objekte in Control FPWIN Pro7 hinzufügen, löschen oder umbenennen.
Wenn direkt in den Ordnern oder Dateien der Arbeitskopie gearbeitet wird (z.B. bearbeiten, löschen, erstellen, einfügen, umbenennen), kann dies die Arbeitskopie und das Projekt oder die Benutzerbibliothek zerstören.
Verwenden Sie in der Arbeitskopie beim Öffnen eines Kontextmenüs nur die Befehle des externen Versionsverwaltungssystems, das den Datenaustausch zwischen der Arbeitskopie und dem entsprechenden Archiv verwaltet.
Jeder Benutzer sieht im Datei-Explorer Symbole der Ordner und Dateien, die den Änderungsstand des/der lokalen Objekts/Datei/Ordners im Vergleich zur ursprünglichen Revision angeben, die der Benutzer aus dem Projekt- oder Benutzerbibliotheksarchiv empfangen bzw. darin eingespielt hat.
Die Benutzer können die lokalen Änderungen, die sie an ihrer Arbeitskopie vorgenommen haben (objekt- oder dateiweise), jederzeit prüfen, nachdem sie sie vom Projekt- oder Bibliotheksarchiv empfangen haben (ohne ihre eigenen Änderungen zusammenzuführen) oder nachdem sie ihre Änderungen eingespielt haben. Außerdem können sie den aktuellen Stand ihrer Arbeitskopie mit einer beliebigen Revision des Projekts oder der Bibliothek im entsprechenden Archiv vergleichen (die Benutzer können auch zwei Revisionen im Projekt- oder Bibliotheksarchiv vergleichen).
Die Benutzer prüfen ihre Änderungen genau, bevor sie sie in das entsprechende Archiv einspielen.
Die Benutzer können die lokalen Änderungen an ihrer Arbeitskopie rückgängig machen, indem sie sie objekt- oder dateiweise (die Datei ist die kleinste Einheit, die zurückgesetzt werden kann), teilweise (auf Unterordner-Ebene) oder vollständig (den gesamten Arbeitskopieordner) zurücksetzen. Die Rücksetzung erfolgt automatisch auch im geöffneten Projekt oder in der geöffneten Benutzerbibliothek.
Die Benutzer spielen ihre Änderungen an ihrer jeweiligen Arbeitskopie in das entsprechende Archiv ein, z.B. wenn ein oder mehrere Benutzer Objekte benötigen, die neu sind oder anderswo geändert wurden.
Der erste Benutzer, der Änderungen einspielt, benötigt dazu keine Abfragen vom System.
Der zweite und alle weiteren Benutzer, die ihre Änderungen einspielen, müssen ggf. ihre Arbeitskopie aktualisieren, bevor sie ihre Änderungen einspielen können, damit Änderungen, die von anderen Benutzern an denselben Objekten vorgenommen wurden, zuerst in ihre (geänderten) Objekte zusammengeführt werden können.
Die Zusammenführung erfolgt nur, wenn die Arbeitskopie aus dem entsprechenden Archiv aktualisiert wird. Durch eine erfolgreiche Zusammenführung wird stets das entsprechende Objekt in der Projektdatei vollständig ersetzt. Ist die Zusammenführung nicht erfolgreich, kann dies daran liegen, dass Änderungen am selben Objekt in Konflikt stehen, z.B. wenn zwei Benutzer zwei unterschiedliche Anfangswerte für dieselbe Variable verwendet haben. In diesem Fall behalten alle Benutzer ihre eigene Version, bis der Konflikt gelöst ist. Objekte und Dateien mit ungelösten Konflikten verbleiben im Arbeitskopieordner, bis die Konflikte gelöst werden.
Wenn die Zusammenführung nicht automatisch vorgenommen werden kann, muss der resultierende Zusammenführungskonflikt manuell mit Hilfe der Tools und Menüs des Versionsverwaltungssystems gelöst werden.
Bei jedem Einspielvorgang in ein Projekt- oder Bibliotheksarchiv sollte ein Kommentar hinzugefügt werden, der anderen Benutzern hilft, die eingespielten Änderungen zu verstehen (was wurde geändert und warum, evtl. eine Fehler- oder Arbeitspaketnummer). Revisionsnummer, Autor und Datum und Uhrzeit werden automatisch hinzugefügt und können jederzeit in den Aufzeichnungsdaten (Verlauf) der Objekte eingesehen werden.
Die Benutzer können den Änderungsverlauf der Objekte/Dateien im Projekt- oder Bibliotheksarchiv aus ihrer Arbeitskopie jederzeit prüfen und sehen, wer was, wann und warum geändert hat (das Warum kann ggf. den Kommentaren entnommen werden, die den vorherigen Einspielungen hinzugefügt wurden).
Alle Benutzer können ihre Arbeitskopie aus dem entsprechenden Archiv aktualisieren, z.B. wenn sie die Objekte oder Änderungen von den anderen Benutzern integrieren müssen oder möchten. Alle während dieser Aktualisierung auftretenden Zusammenführungskonflikte müssen manuell mit Hilfe der Tools und Menüs des Versionsverwaltungssystems gelöst werden. Nach erfolgreicher Aktualisierung oder Lösung eventueller Zusammenführungskonflikte werden die Änderungen automatisch in die Arbeitskopie der Benutzer eingebunden und zusammengeführt:
Wenn das Projekt geschlossen ist, wird die verschachtelte Arbeitskopie aktualisiert und das Projekt und die Benutzerbibliotheken werden aus der verschachtelten Arbeitskopie aktualisiert, wenn der Benutzer das Projekt das nächste Mal öffnet. Die (verschachtelte) Arbeitskopie ist der (lokale) Master der Projektdatei mit ihren Benutzerbibliotheken unter Versionsverwaltung.
Wenn das Projekt geöffnet ist, werden alle geänderten Objekte automatisch aktualisiert, es sei denn, sie sind derzeit in einem Editor geöffnet.
Objekte, die derzeit in einem Editor geöffnet sind, werden je nach ihrem Änderungsstand aktualisiert:
Unveränderte Objekte: Durch die Zusammenführung wird das Editorfenster geschlossen und das Objekt aktualisiert. Wenn der Benutzer das Objekt wieder öffnet, hat es den aktualisierten Stand.
Geänderte Objekte: Eine Meldung mit der Frage erscheint, ob die aktuellen Änderungen im Editor verworfen oder gespeichert werden sollen. Werden die aktuellen Änderungen verworfen, wird der Editor geschlossen und das Objekt aktualisiert. Werden die aktuellen Änderungen gespeichert, wird das Objekt nicht aktualisiert.
Alle Benutzer können zu einer früheren Revision im Projekt- oder Bibliotheksarchiv zurückkehren, indem sie ihre Arbeitskopie auf diese Revision aktualisieren oder zurücksetzen. Dies wird automatisch auch in ihrem Projekt oder in ihrer Bibliothek vorgenommen. Änderungen, die an der zurückgesetzten Arbeitskopie vorgenommen werden, können jedoch nicht ins Archiv eingespielt werden, da sie auf einer veralteten Revision beruhen.