FP_ENCODE

Codierung Bitzustand -> Hexadezimal

Dieser FP-Befehl codiert die Werte des Speicherbereichs mit der Anfangsadresse s1_Start gemäß den Werten von s2_Control, wenn der Trigger EN auf TRUE gesetzt ist. Das Ergebnis der Codierung wird in den Zielbereich d_Start beginnend bei der festgelegten Bitposition geschrieben. Ungültige Bits im Datenbereich, der für das Ergebnis der Codierung festgelegt wurde, werden mit Nullen aufgefüllt.

FP_ENCODE ist der umgekehrte Befehl von FP_DECODE.

Parameter

Eingang

s1_Start (WORD): 16-Bit-Anfangsbereich, der codiert werden soll (Quelle)
s2_Control (WORD): Steuerzeichen zur Festlegung der Position des Startbits und der Anzahl der Bits, die codiert werden sollen

Ausgang

d_Start (WORD): 16-Bit-Speicherbereich zum Speichern der codierten Daten (Ziel)

Anmerkungen

Die Variablen s1_Start, s2_Control und d_Start müssen vom gleichen Datentyp sein.

Beispiel mit s2_Control=16#0005

16#

↑

Anzahl der zu codierenden Bits: 2⁵=32 Bits

Position des Startbits der zu codierenden Daten: Bitposition 0

(1) Quelladresse
(2) Bitposition
(3) 32 Bits, wie durch 16#0005 festgelegt
(4) Das 8. Bit der 32-Bit-Daten ist TRUE.
(5) Ziel
Ergebnis 8 der Codierung (dezimal) wird in den Speicherbereich d_Start geschrieben, wenn der Trigger EN auf TRUE gesetzt ist.
(6) Position des Startbits
(7) Die Bitpositionen 8 bis 15 werden mit Nullen aufgefüllt.
(8) Ergebnis der Codierung: 8

Beschreibung des Vorgangs

Die Daten des 2^nL-Bitsegments am Anfang des Speicherbereichs von s1_Start werden codiert (wobei nL die Anzahl der zu codierenden Bits angibt).

Das Ergebnis der Codierung wird als dezimale Daten in die acht Bits ab dem als das nH-Bit spezifizierten Bit geschrieben (wobei nH Startbit der Umwandlung angibt). Ungültige Bits im Datenbereich, der für das Ergebnis festgelegt wurde, werden mit Nullen aufgefüllt.

Beschreibung von s2_Control

s2_Control spezifiziert die Position des Startbits im Speicherregister und die Bitanzahl, die mit Hilfe von hexadezimalen Daten codiert wird:

(1) 16-Bit-Daten (2) Anzahl der Bits 0–15 Die mit "-" gekennzeichneten Bits sind ungültig.
	Einstellwert 16#0–16#F	(3) Position des Startbits im Speicherregister der Codierung	Einstellwert 16#0–16#8	(4) Anzahl der codierten Bits
	16#0	0	16#1	2
	16#1	1	16#2	4
	16#2	2	16#3	8 (1 byte)
	16#3	3	16#4	16 (1 Wort)
	16#4	4	16#5	32 (2 Worte)
	16#5	5	16#6	64 (4 Worte)
	16#6	6	16#7	128 (8 Worte)
	16#7	7	16#8	256 (16 Worte)
	16#8	8
	16#9	9
	16#A	10
	16#B	11
	16#C	12
	16#D	13
	16#E	14
	16#F	15

Beispiel für eine Codierung

Beim Codieren von 16-Bit-Daten (nL=4) werden die Ergebnisse der Codierung wie unten dargestellt ausgegeben.

Zu codierende Werte (4 Bit)	Ergebnis der Codierung
Zu codierende Werte (4 Bit)	Hex.	Dez.
0000 0000 0000 0001	16#0000	0
0000 0000 0000 0010	16#0001	1
0000 0000 0000 0100	16#0010	2
0000 0000 0000 1000	16#0011	3
0000 0000 0001 0000	16#0100	4
0000 0000 0010 0000	16#0101	5
0000 0000 0100 0000	16#0110	6
0000 0000 1000 0000	16#0111	7
0000 0001 0000 0000	16#1000	8
0000 0010 0000 0000	16#1001	9
0000 0100 0000 0000	16#1010	10
0000 1000 0000 0000	16#1011	11
0001 0000 0000 0000	16#1100	12
0010 0000 0000 0000	16#1101	13
0100 0000 0000 0000	16#1110	14
1000 0000 0000 0000	16#1111	15

Fehleralarmmerker

sys_bIsOperationErrorHold (wird auf TRUE gesetzt und bleibt TRUE)

wenn der mit dem Index-Modifizierer definierte Bereich größer ist als der zulässige Bereich
wenn 1 £ nL £ 8, wobei nL die Anzahl der zu codierenden/decodierenden Bits angibt.
wenn 1 £ nH + nL £ 16, wobei nH das Startbit der Umwandlung und nL die Anzahl der zu codierenden/decodierenden Bits angibt.
wenn die zu codierenden Werte alle null sind.

sys_bIsOperationErrorNonHold (wird für einen Zyklus auf TRUE gesetzt)

wenn der mit dem Index-Modifizierer definierte Bereich größer ist als der zulässige Bereich
wenn 1 £ nL £ 8, wobei nL die Anzahl der zu codierenden/decodierenden Bits angibt.
wenn 1 £ nH + nL £ 16, wobei nH das Startbit der Umwandlung und nL die Anzahl der zu codierenden/decodierenden Bits angibt.
wenn die zu codierenden Werte alle null sind.

Verwandte Themen

Beispiel

POE-Kopf

Im POE-Kopf werden alle Ein- und Ausgangsvariablen deklariert, die für die Programmierung dieser Funktion verwendet werden. Für alle Programmiersprachen wird der gleiche POE-Kopf verwendet.

	VAR
		bStart: BOOL:=FALSE;
			(*activates the function*)
		wInput_value: WORD:=2#0000000001000000;
		wControlCode: WORD:=16#0003;
			(*specifies the encodation*)
		wOutput_value: WORD:=0;
			(*result after a 0->1 leading
edge from start:
2#0000000000000110*)
	END_VAR

POE-Rumpf

Wenn die Variable bStart auf TRUE gesetzt wird, wird die Funktion ausgeführt.

KOP-Rumpf

BODY
    WORKSPACE
        NETWORK_LIST_TYPE := NWTYPELD ;
        ACTIVE_NETWORK := 0 ;
    END_WORKSPACE
    NET_WORK
        NETWORK_TYPE := NWTYPELD ;
        NETWORK_LABEL :=  ;
        NETWORK_TITLE :=  ;
        NETWORK_HEIGHT := 5 ;
        NETWORK_BODY
B(B_CONTACT,,bStart,6,1,8,3,);
B(B_VARIN,,wInput_value,10,2,12,4,);
B(B_VARIN,,wControlCode,10,3,12,5,);
B(B_VAROUT,,wOutput_value,20,2,22,4,);
B(B_F,FP_ENCODE!,,12,0,20,5,,?DEN?Ds1_Start?Ds2_Control?AENO?Cd_Start);
L(1,2,6,2);
L(8,2,12,2);
L(1,0,1,5);
        END_NETWORK_BODY
    END_NET_WORK
END_BODY

ST-Rumpf

IF bStart then
    FP_ENCODE(s1_Start := wInput_value, 
              s2_Control := wControlCode, 
              d_Start => wOutput_value);
END_IF;